Wandbündige Innentüren

Warum wandbündige Innentüren?

Wer Wert auf Design legt, wird wandbündige Innentüren zu schätzen wissen. Überall da, wo das Innenausbau-Konzept erfordert, dass Tür und Wand eine Fläche bilden, erfreuen sie sich größter Beliebtheit. Allenfalls Pivot-Türen kommen als Alternative infrage. Im Gegensatz zu diesen schließt die Allgemeinheit der wandbündigen Innentüren jedoch eine Vielzahl an Türsystemen mit ein. Je nachdem, ob die Tür sich nach innen oder außen öffnen soll, müssen unterschiedliche Zargen und Türblätter verwendet werden. Und dann spielt es natürlich noch eine Rolle, ob die Innentüren einen sichtbaren Rahmen haben sollen.

Weil es bei wandbündigen Innentüren eben so einige Details zu beachten gibt, möchten wir Ihnen im Folgenden einen Überblick über die gängigsten Türsysteme verschaffen.

Wandbündige Holz-Zarge stumpf einschlagend

Bei wandbündigen Holz-Zargen wird ein unter Putz montiertes Aluminium-Profil als Befestigung eingesetzt. Daran werden sogenannte Umfassungszargen angebracht. Am Putzkanten-Set wird weiter ein Span-Profil montiert, das später die Holz-Zarge hält, die in dieser Variante als sichtbarer Rahmen ausgeführt ist. Hier gibt es zwei Optionen, die sich zwar nur marginal unterscheiden,  jedoch kann dieser Unterschied je nach Innenarchitektur durchaus ins Gewicht fallen:

1. Holz-Zargen mit vom Futterbrett getrennter Bekleidung

Diese Umfassungszargen verwenden von der Bekleidung (dem, was oft als Rahmen bezeichnet wird) separate Futterbretter (die Innenseiten der Zarge, an die die wandbündige Innentür später anschlägt). Durch das Einklemmen des Futterbretts in die Bekleidung entsteht auf beiden Seiten eine Falz in der Holz-Zarge.

2. Holz-Zargen mit einer Kombination aus Futterbrett und Bekleidung

Wandbündige Innentüren mit einer Kombination aus Futterbrett und Bekleidung vermeiden die Falz auf der nicht wandbündigen Seite der Tür. Diese wird bisweilen als optisch störend empfunden. Dadurch dass das Futterbrett in der einen Bekleidungshälfte enthalten ist, ergeben sich aber auch Nachteile: Es gibt bei dieser Montageart weniger Spielraum für die Justage, da hier eine feste Verbindung vorliegt.

Wandbündige Alu-Zarge nach außen öffnend

Wandbündige Innentüren lassen sich aber auch ohne einen sichtbaren Rahmen mit Unter-Putz-Profilen aus Aluminium realisieren. Dazu wird wie bei der Holz-Variante ein Aluprofil mittels Montagewinkel in den Rohbau montiert. Am Aluminium-Profil wird ein Putz-Netz angebracht, auf das anschließend der Putz aufgetragen wird. An dieser Konstruktion wird dann anstelle einer Umfassungszarge eine schlanke Beschlagsleiste montiert. Dies erlaubt einen vollkommen wandbündigen Abschluss der Innentür mit der Wand ohne Türrahmen.

Kostenlose Beratung

Gerne beraten wir Sie individuell in einem persönlichen Gespräch, um die ideale Innentür für Ihre Bedürfnisse und Ihr Budget zu finden. Senden Sie uns einfach eine Anfrage oder rufen Sie uns unter 07243 / 53 294 0 an.

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Siegfried Margrander und Danny Hammer, Geschäftsführer
Siegfried Margrander und Danny Hammer, Geschäftsführer

Wandbündige Alu-Zarge nach innen öffnend

Die wahrscheinlich speziellsten und aufwändigsten wandbüdigen Innentüren sind jene, die sich nach Innen öffnen lassen. Die Konstruktion basiert ebenfalls auf Aluprofilen und Beschlagsleisten, die sicherstellen, dass das Türblatt sauber mit der Wand abschließt. Obwohl eine sich nach innen öffnende Tür vermutlich nicht besonders aufregend klingt, handelt es sich hier um eine anspruchsvolle und exotische Konstruktion. Die Montagetechnik setzt nämlich spezielle Türbänder voraus, die recht kostspielig sind und für deren Justage unbedingt Erfahrung notwendig ist. Deshalb werden diese Varianten wandbündiger Innentüren üblicherweise nur dann eingesetzt, wenn die räumlichen Gegebenheiten darauf drängen.

Wandbündige Blockzarge stumpf mit beidseitiger Falz

Eine weitere Möglichkeit, Innentüren wandbündig zu montieren, besteht darin, eine Blockzarge direkt in der fertig verputzten Laibung zu installieren. Hier ist es besonders wichtig, absolut akkurat zu arbeiten. Die Laibung muss makellos verputzt sein, um zu gewährleisten, dass die Blockzarge eingebaut werden kann. Da hier keine Blenden oder Vergleichbares eingesetzt werden, gibt es keinen Spielraum für wie auch immer geartete Maßabweichungen. Wie bei allen Innentüren, jedoch hier mit besonderem Nachdruck, raten wir dringendst dazu, wandbündige Türen vom Fachmann montieren zu lassen.

Wandbündige Blockzarge mit Putzkanten-Set

Blockzargen müssen für eine wandbündige Installation jedoch nicht zwingend an der fertig verputzten Laibung angebracht werden. Wandbündige Innentür-Systeme, die mit Putzkanten-Set geliefert werden, müssen stattdessen wie die zuvor genannten Beispiele an der rohen Mauer montiert werden. Ein Putzkanten-Set besteht aus Aluprofil, Putz-Netz und Tischlerplatte. Auf dieser Unterkonstruktion in der Türlaibung wird anschließend der Putz aufgetragen. Die Tischlerplatte schafft dabei eine solide Basis zur Montage der wandbündigen Blockzarge. Nichtsdestotrotz ist auch für diese Montagevariante fachmännisches Vorgehen sehr wichtig.